Das Museum entkolonialisieren
Was kann die Forderung nach der Entkolonialisierung des Museums für die zeitgenössische Kunst und künstlerische Forschung bedeuten?
Belinda Kazeem-Kamiński präsentiert die zwei Filme The Letter (2019) und Fleshbacks (2021). Ausgangspunkt ist die eindringliche Erinnerung an eine Gruppe Westafrikaner*innen im Wien des 19. Jahrhunderts. Durch die Verfolgung der hinterlassenen Spuren wird eine Analyse von Archivstrukturen und den darin untergebrachten Objekten eröffnet.
Belinda Kazeem-Kamiński (Wien) ist Autorin, Künstlerin und Wissenschafterin. Verwurzelt in der Schwarzen feministischen Theorie hat sie eine forschungsbasierte und prozessorientierte Untersuchungspraxis entwickelt, die sich mit Archiven befasst, insbesondere mit den Leerstellen in öffentlichen Archiven und Sammlungen. In ihrem Werk verschränkt sie das Dokumentarische mit dem Fiktionalen und zerlegt die Gegenwärtigkeit einer ewigen kolonialen Vergangenheit.
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