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Graz: Die Tage der Afrikanischen Literaturen finden statt

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Freitag, 14. und Samstag, 15. Juni dieser Woche finden in Graz zum vierten Mal die Tage der Afrikanischen Literaturen statt. Auch in diesem Jahr lautet der Titel „Language Crosses Borders“ und widmet sich erneut dem Spannungsfeld Sprache und Grenzen, explizit der grenzüberwindenden Kraft von Sprache und Literatur sowie dem Zusammenspiel von Sprache und Grenzen mit besonderem Fokus auf Übersetzungen afrikanischer Autor_innen.

Das Programm für die Tage der afrikanischen Literaturen steht! Hier einen Auszug aus dem Programm. Das ganze Programm als pdf Datei hier

14. Juni 2024

Die Veranstaltung beginnt mit Babeth Fonchie Fotchind. Sie wird die erste Lesung des Tages von 14:30 bis 15:20 halten.

Sami Tchak wird von 15:30-16:20 eine Lesung halten. Sami Tchak, Pseudonym von Sadamba Tchakoura, wurde 1960 in Togo geboren, wo er einen Abschluss in Philosophie machte, bevor er ein Studium der Soziologie in Frankreich absolvierte. An der Universität Paris Descartes widmet er sein Leben seit über zwanzig Jahren seiner Tätigkeit als Essayist und Romanautor. Bisher veröffentlichte er mehrere Romane und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Er wird aus seinem Buch „Le continent du Tout et du presque Rien” (deutsch: „Der Kontinent von Allem und beinahe Nichts”) lesen.

17:00-17:50: Niq Mhlongo. Er ist ein südafrikanischer Romanautor, Kurzgeschichtenschreiber, Reisejournalist, Essayist, Herausgeber und Pädagoge. Er veröffentlichte fünf Romane und mehrere Kurzgeschichten, außerdem gab er eine Essaysammlung und zwei Kurzgeschichten-Anthologien heraus. Niq wird aus dem Buch „The City is Mine“ lesen, welches am 9. Mai 2024 von Kwela Books veröffentlicht wurde.

Ida Hadjivayanis und Julia Kölbl werden am Freitag, dem 14. Juni, von 18:00-19:10 eine Lesung halten, die von Andrea Färber moderiert wird. Die Übersetzerin Ida Hadjivayanis wird außerdem am Samstag, dem 15. Juni einen Workshop in Zusammenarbeit mit Tint Journal abhalten.

Ida Hadjivayanis ist Akademikerin an der SOAS University of London, wo sie Swahili-Studien unterrichtet. Sie fertigte „Peponi“ (2022), die Suaheli-Übersetzung von „Paradise“ (1994) des Nobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah, an und arbeitet derzeit an „Afterlives“ desselben Autors. Ihr Forschungsgebiet ist die Swahili-Diaspora, -Sprache und -Übersetzung. 

Julia Kölbl ist ausgebildete Dolmetscherin und Übersetzerin für Deutsch, Englisch und Italienisch und arbeitet als solche vorwiegend im Schul- und Sozialbereich. Seit 2021 ist sie außerdem bei F*Streik Graz, einem autonomen feministischen Kollektiv, aktivistisch engagiert. Sie fungiert bei den Tagen der afrikanischen Literaturen als Dolmetscherin und wird gemeinsam mit Ida Hadjivayanis eine Lesung abhalten.

Programm als pdf datei downloaden

15. Juni 2024

Max Lobe wird am Samstag, dem 15. Juni, von 14:00-14:50 eine Lesung halten. Max Lobe ist ein schweizerisch-kamerunischer Schriftsteller, der sich als Schwarz, afrikanisch und queer identifiziert. Lobe ist Autor von sieben Romanen, von denen einige in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Lobes Schreiben ist von den Traditionen der Schwarzen afrikanischen Literaturen und Volksmärchen inspiriert wie auch von der Realität von Eingewanderten in der Schweiz. Er aus seinem Werk „Vertraulichkeiten“ lesen.

Zina Eberlein wird am Samstag, dem 15. Juni, von 15:00-15:50 eine Lesung halten. Themen wie Identität und Kultur haben die Autorin Zina Eberlein immer schon geprägt. „Line möchte wie Mama sein“ (2023), aus dem französischen „Line veut ressembler à sa Maman“, ist das erste von ihr geschriebene und illustrierte Kinderbuch und der Anfang der Buchreihe „Lines Notizen“ (französisch: „Les notes de Line“). Zina wird aus „Line et la famille de coeur“ lesen.

Tete Loeper wird am Samstag, dem 15. Juni, von 16:30-17:20 im KULTUM Graz eine Lesung halten. Divine Gashugi, bekannt unter ihrem Pseudonym Tete Loeper, ist Autorin, Schauspielerin, Regisseurin und Bildungsreferentin. In Ruanda geboren, überlebte sie den Völkermord an den Tutsi. Später studierte sie Journalismus und Kommunikation. Seit mehreren Jahren beschäftigt sie sich mit verschiedenen Bildungsthemen rund um globales Lernen, Dekolonisierung und interkulturelle Kommunikation.

Ernis wird am Samstag, dem 15. Juni, von 17:30-18:20 eine Lesung halten.

Rémi Armand Tchokothe fungiert bei den diesjährigen Tagen der afrikanischen Literaturen als Moderator. Er ist Tenure-Track-Professor für vergleichende Literatur mit Schwerpunkt afrikanische Literaturen an der Universität Wien.

Ninja Reichert studierte Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Münster sowie Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Sie hält zahlreiche Engagements und Auftritte bei diversen Theatern in Österreich. Ninja Reichert wird bei den Tagen der afrikanischen Literaturen die Lesung der deutschsprachigen Texte übernehmen.

Andrea Färber betreut den diesjährigen Workshop. Sie ist Doktorandin der Amerikanistik an der Universität Graz. Ihre Forschung konzentriert sich auf den Bereich Literatur, wobei sie sich besonders für die Darstellung des Klimawandels in Bezug auf die „more-than-human“-Welt und deren Beziehung zum Menschlichen interessiert. Zusätzlich arbeitet sie an der Kunstmeile Krems im Bereich Marketing. Beim Literaturmagazin Tint Journal ist sie als Redakteurin tätig und verantwortet zudem das Social-Media-Management.

Artikel basierend auf die Presseaussendung sowie social media Posting des Grazer Vereins Chiala Afriqas

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Herausgeber blackaustria.info

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